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Über uns

Bundes Roma Verband e.V.

Der Bundes Roma Verband (BRV) ist die Dachorganisation der post/migrantischen* Roma in Deutschland. Der Verband wurde im September 2012 gegründet, um möglichst viele bestehende Roma-Vereine, -Initiativen und -Gruppen unter einem Dach zu vereinigen und ihre gemeinsamen Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen. Der BRV ist aus der Community heraus entstanden und in ihr verankert. Die gemeinsame Grundlage ist der Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus und für ein gleichberechtigtes Leben von Roma in Deutschland.

Erste Vorsitzende ist die Rechtsanwältin Nizaqete Bislimi-Hošo, zweiter Vorsitzender ist der langjährige Roma-Menschenrechtsaktivist und Filmemacher Kenan Emini.

Die Organisation arbeitet seit Jahren mit der Politik und verschiedenen Selbstorganisationen von migrantischen Roma zusammen, um die Situation der Roma zu verbessern. Der Verband verfügt über ein gutes Netzwerk auf nationaler Ebene, aber auch inter- und transnationaler Ebene. Der BRV hat seine Expertise zu Vorhaben der jeweiligen Bundesregierungen eingebracht, die Roma betreffen. Dazu zählen etwa der Nationale Aktionsplan Integration, der Nationale Aktionsplan gegen Rassismus und der Strategischer Rahmen der EU für die Gleichstellung, Eingliederung und Teilhabe der Roma.

Die Aktivitäten reichen von konkreter Unterstützung sowohl der Roma-Community als auch jüngerer Roma-Organisationen und -Initiativen, damit sie ihre Strukturen auf- und ausbauen und ihre Kompetenzen erweitern können. Der Verband organisiert Workshops, in denen Kampagnenstrategien, Fundraising und Pressearbeitskonzepte erarbeitet werden. Empowerment von Romnja gehört ebenso zu den Tätigkeiten wie eine breite Kooperationen mit diversen anderen Organisationen aus der Antidiskriminierungsarbeit und Vertretung migrantischer und neuer deutscher Communities. Zu internationalen Tagen wie dem 8. April (internationaler Tag der Roma) werden gemeinsame Kampagnen und Veranstaltungen geplant und umgesetzt.

Der Bundes Roma Verband hat zur Studie über Rassismuserfahrungen von Roma (Randjelović et al.) beigetragen, die von der Unabhängigen Kommission Antiziganismus (UKA; 2019-2021 beim Bundesministerium des Innern) in Auftrag gegeben wurde.

Der Verband engagiert sich seit seiner Gründung für geflüchtete Roma aus Ex-Jugoslawien und später dann auch für Roma aus Moldau und aus der Ukraine. Als der Ukrainekrieg 2022 eskalierte und viele Roma nach Deutschland flüchteten, hat der BRV mehrere Stellungnahmen veröffentlicht und Gespräche mit der Bundesregierung geführt, um für die spezifische Situation der ukrainischen Roma zu sensibilisieren.

Auch darüber hinaus veröffentlicht der BRV Stellungnahmen zur Verbesserung der Lage migrantischer und neuer deutscher Roma in Deutschland und bespricht die Empfehlungen mit der Politik.

Wichtiger Teil der Arbeit des BRV ist die Kooperation mit dem Roma Antidiscrimination Network (RAN) des Roma Centers (Gründungsmitglied des BRV). Das RAN arbeitet bundesweit und auch international gegen Diskriminierung von Roma. In 2023 war der BRV an dem vom Roma Center organisierten Welt-Roma-Kongress beteiligt und 2024 am Bundes-Roma-Kongress in Berlin.

* Migrantische, postmigrantische bzw. neue deutsche Roma umfassen alle Roma, die seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland eingewandert sind und diejenigen, die als deren Nachkommen hier geboren sind. Sie sind eine heterogene Gruppen und umfassen inzwischen mindestens nach Schätzungen von Roma-Selbstorganisationen etwa 1,2 Millionen Menschen in Deutschland. Die meisten gehören einer oder mehreren der folgenden Gruppen an:

  • Gastarbeiter:innen aus Jugoslawien, die seit den 1960er Jahren eingewandert sind und häufig die deutsche Staatsangehörigkeit erworben haben; ihre Kinder und inzwischen auch Enkel sind meist als Deutsche geboren; die Gastarbeiter:innen sind teils noch selber Überlebende des NS-Völkermords sowie die 2. Generation;
  • Bürgerkriegsgeflüchtete aus Jugoslawien, die in den 1990er Jahren nach Deutschland kamen; sie sind die 2. und 3. Generation der Überlebenden und Nachkommen des Völkermords  während des 2. Weltkriegs;
  • vertriebene Roma aus dem Kosovo, die seit 1999 hierher flüchteten; seit dem 13. Juni 1999 wurden knapp 90 Prozent (ca. 150.000 Menschen) der Roma aus dem Kosovo vertrieben;
  • EU-Bürger:innen aus Rumänien, Bulgarien und weiteren Ländern der Europäischen Union, die vor strukturellem und institutionellem Rassismus und rassistisch motivierter Gewalt aus ihren Ländern fliehen und als Arbeitsmigrant:innen in Deutschland leben;
  • Roma, die vor Verfolgung, kumulativer Diskriminierung, Rassismus, Nationalismus und Rechtsextremismus aus verschiedenen weiteren Staaten nach Deutschland flüchten;
  • kriegsgeflüchtete Roma aus der Ukraine.

9 kommentare

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich betreue eine Roma-Familie aus Serbien, die in den nächsten Tagen “freiwillig” nach Serbien zurückgehen wird, nachdem ihr Antrag auf Asyl abgelehnt wurde.

    Die ehemalige Wohnung der Familie wurde durch Brandstiftung zerstört, die Eltern haben keine Arbeit und kein Startkapital.

    Welche finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten gäbe es für diese Familie? Gibt es in Serbien eine Anlaufstelle, an die sich die von Obdachlosigkeit bedrohte Familie wenden kann?

    Vielen Dank für Ihre Antwort!

    Beste Grüße

    Stefan Krippendorf
    Diplom-Pädagoge

    Flüchtlingssozialarbeit
    Diakonisches Werk Delitzsch/Eilenburg e.V.
    Dr. Belian Str. 6
    04838 Eilenburg
    Tel. 0162 / 3640469

  2. Ich habe in der SZ gerade die beeindruckende und berührende Geschichte von Frau Bislimi gelesen. Ende der 60er Jahre bin ich mit einigen Roma in die Grundschule gegangen und hatte unter ihnen meine besten Freunde. Das Wort „Zigeuner“ war von uns Kindern übrigens nie als Schimpfwort oder Herabwürdigung verstanden worden und wir haben es ganz unbefangen benutzt. Es war halt einfach die Bezeichnung für die Menschen, die etwas dunklere Haut und Haare hatten (Menschen mit noch dunklerer Hautfarbe kannten wir damals nicht). Und dann gab´s romantisierende Geschichten von der Liebe zur Freiheit, Unabhängigkeit und Unangepasstheit der „Zigeuner“ – alles zumindest für uns Kinder erstrebenswerte Dinge. Später habe ich dann natürlich auch mitbekommen, dass „Zigeuner“ als Schimpfwort verwendet und verstanden wird.
    Wichtig ist, dass sich Menschen egal welcher ethnischen, geografischen oder sonstigen Herkunft einander respektieren – gerade auch in ihrer Verschiedenheit, die mit zunehmendem Zusammenleben sowieso weniger in´s Gewicht fällt, sich manches als gar nicht so verschieden herausstellt und anderes sich auch angleicht. Und mit dem Blick zurück bin ich überzeugt, dass solches Zusammenleben das Entstehen von Vorurteilen am Besten verhindert.

    • Wort Zigeuner und ist eine Beleidigung sowie alle anderen napreimjer albanischen sagen Vermutung serbischen Ustascha Deutschen Svabo deshalb uvriojede alle für alle gleich sind stört

  3. Wort Zigeuner und ist eine Beleidigung sowie alle anderen napreimjer albanischen sagen Vermutung serbischen Ustascha Deutschen Svabo deshalb uvriojede alle für alle gleich sind stört

  4. Wiltrud Gottschlich

    Hallo
    Ich betreue eine serbische Familie.leider müssen sie am 7.3 zur.dort haben sie als Roma keine echte Zukunft.und erst recht keine bleibe.bitte können sie helfen vielleicht mit einer Unterkunft usw? Die Familie hat ein fast 4jähriges Kind ind ein 10 Monate altes Baby.ihre Heimatstadt heißt Medvedba in Serbien werden sie auf der Strasse landen. Freundliche Grüsse

  5. Guten Tag Frau Bislimi,
    meine Frau Vesna und ich sind seit nunmehr 3 1/4 Jahre verheiratet und immer noch hat sie keinen Aufenthaltstitel bekommen von der Ausländerbehörde 23701 Eutin (Frau Oezdogan.-Röhr)
    Meine Frau hat 70% Schwerbehinderung und wird gegenüber anderen Ausländern diskriminiert.

    Sie ist zwar 34 Jahre jünger als ich, aber was hat das zu sagen. In der Akte wurde eine Scheinehe erwähnt.
    Wir sind seit Mai 2015 zusammen, seit 2015/August , verheiratet.

    Jetzt kam der Vorschlag (meine Frau spricht perfekt deutsch), dass sie einen Sprachtest für Sehbehinderte macht beim Goethe-Institut.
    Das Institut sagte mir, dass sie es nicht machen.

    Nur darum scheint der Aufenthalt abzuhängen.

    Bitte helfen sie uns.
    Ich bin kein Roma, ich bin deutscher Jude.
    Ich liebe meine Frau und wir wollen Ruhe haben vor der BRD.

    Liebe Grüße

    Frank Teege

    Telefon 01525 360 54 73

  6. Sehr geehrte Damen und Herren,
    sehr geehrte Vorstandschaft,

    mit persönlicher Erschütterung sah ich einige Berichte im Fernsehen bzgl. der Diskriminierung von Roma und Sinti. Es ist übelst, wenn heute in unserer angeblichen loyalen und „so“ toleranten Welt solche Anzüglichkeiten immer noch stattfinden. Habe einige Berichte gesehen und es hat mich sehr nachdenklich gestimmt.

    Mein Vorname ist ROMAN – selbst ich wurde schon daraufhin angesprochen, ob ich ein ROMA wäre.
    Ich habe dann gleich geantwortet: ICH bin ROMAN.

    Gut, ich sehe wohl etwas „slawisch“ von der Optik her aus, bin jedoch in Baden-Württemberg geboren und aufgewachsen.

    Den Vornamen Roman gibt es in Süd-Mittel-Nord-und Ost-Europa in fast allen europäischen Ländern; von daher hat es mich schon sehr gewundert. Allein die Annäherung, um einen bzw. „irgendeinen“ Bezug herzustellen, von VORNAMEN AUF HERKUNFT, hat mich schon überlegen lassen.

    Ein Bericht im Fernsehen vom 02.08.2021 stimmt mich zudem auch traurig, dass Eltern ihren Kindern
    von Kindesbeinen leider so erziehen müssen, dass sie es nicht sagen sollen, welche Wurzeln sie haben.

    Es ist schon alarmieren, dass hier in unserer heutigen Zeit dies so geschehen muß, um hier „nur nicht aufzufallen“ bzw. „um unter dem RADAR leben/bleiben zu können“. – UNFASSBAR.

    WO ist die TOLERANZ ? WO ist die AKZEPTANZ ?

    Gerade auch – ich sage einmal unsere Mitbürger in Deutschland – sind lt. Presse das REISEFREUDIGSTE
    Volk weltweit.

    Auch mit Caravans, Wohnmobilien, Wohnanhängern.

    Zeitgleich „meidet“ man dann – wenn in Ortschaften die „ZIGEUNER da sind/“hausen““ – alle.

    Wie wenn all ihre Landsleute nur so leben würden (…).

    SELBST ist man jedoch in der Urlaubs-/und Ferienzeit ähnlich „unterwegs“.

    Auf der einen Seite wird sehr abgewertet – auf der anderen Zeit eine ähnliche Lebenskultur zelebriert.

    Ich kann es nicht verstehen. Ich sehe es als HOHN.

    Ich wünschen Ihnen allen KRAFT, MUT, AUSDAUER und allzeit gute Überlegungen, mit wem man
    sich einlassen möchte und mit wem nicht.

    Es ist unfassbar, dass dann über ihre Bevölkerung so negativ gesprochen wird.

    Alles GUTE weiterhin.

  7. Liebe Romas
    Das ich von Albanischer Volg immer abstand gehalten haben, und viele Schlägerei erlebt in Kosovo ,Seit nach meinem Militär Abschuss 1980 müsste ich meine Eltern verlassen nach Ausland reisen , die Albaner haben viele Roma die Kontakte hatten mir Serbe offiziell brutal ermordet , sie gingen nach Hause von Ihren Familie brachten Menschen brutal um in Ihren Haus ,
    So wie ich hatte mit Serben zu tun und Freundschaften müsste fliehen , Ich war noch jung könnte in eine sichere Land bleichen wo ich heute noch seit 44 jahren leben CH seit meine Eliten gestorben 90 Jahren konnte ich kurz gehen und seit den Kenne ich meine stadt dort nicht mehr ,kann nicht mal gehen besuch
    bite veröffentlichen sie mir die Seite , habe spät Nachricht von euch bekommen

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